Die Einladung der Platform München einen Vortrag zum Thema Digitale Vermarktung im Kunstbereich zu halten, habe ich gerne angenommen.
Im Rahmen eines Expertentalks mit Frau Karin Wimmer (Galeristin in München) und Frau Maresa Bucher (BBK München u. Oberbayern) präsentierte ich meinen Beitrag „Instagram professionell betreiben – zwischen Präsentation und Vermarktung“ im einem Interview mit Esther Fehn von der Platform München.
Die Veranstaltung fand m 8. November 2018 in den schönen Räumen der „Galerie der Künstler“ in München statt.
Auszüge aus dem Interview:
E.F.: Wie bist bist du dazu gekommen dich in sozialen Medien zu präsentieren?
B.R.: Ursprünglich war ich gegenüber sozialen Medien eher skeptisch eingestellt und habe sie für mich als Künstlerin gar nicht in Erwägung gezogen. Zufällig hatte ich von einer Veranstaltung von der „Platform-Akademie“ zum Thema Kunst und soziale Medien gehört. Es hat mich beeindruckt als ich erfahren habe, wie bedeutende Museen sich in den soziale Medien vermarkten. Instagram fand ich jedoch am spannendsten und Ich habe es dann gar nicht mehr abwarten können zu starten
E.F.: Was soll man beachten wenn man Instagram nutzt?
B.R.: Ich habe Instagram immer als Kommunikationsmedium verstanden, was heißt, dass man nicht nur etwas reinstellt bzw. postet und dann abwartet was kommt. Ich bin vor allem sofort nach meinen Posts selbst sehr aktiv und kommuniziere viel. Aber auch zwischen den Posts schaue ich täglich auf meinen Account, schreibe und beantworte Kommentare und like und kommentiere Fotos von anderen Accounts.
Bevor ich überhaupt mit Instagram angefangen habe, überlegte ich mir ein Konzept bzw. eine Strategie für meinen Account.
Wie kann ich als Künstler meine Botschaft visuell und inhaltlich rüberbringen? Wie verschaffe ich mir Aufmerksamkeit und ein einheitliches Profil?
Ich habe in meinen Planungen einbezogen, wen ich ansprechen will und warum ich jemanden ansprechen will. Da ich Kunst mache, natürlich Künstler, Sammler und auch Galeristen. Jedoch war es immer auch meine Absicht so viele Menschen wie möglich zu erreichen. Letztendlich kommuniziere ich ja auch mit meinen Werken, und dies möchte ich nicht nur mit Fachleuten machen.
Man sollte sich immer gut überlegen was und wieviel man von seinem Leben, seiner Arbeit und seinen Gedanken zeigen möchte
Instagram ist richtige Arbeit und man wird sehr viele Stunden pro Woche investieren müssen um erfolgreich zu sein, also kein Rezept für jeden. Wer aber Spaß an der Kommunikation und dem Austausch mit Künstlern und Kunstinteressierten hat, findet mit Instagram optimale Möglichkeiten.
E.F.: Was kann man sich von Instagram erwarten?
B.R.: Instagram finde ich als Künstlerin ideal, es ist wie eine interaktive, digitale Visitenkarte.
Man kann sich individuell präsentieren und hat die Vermarktung ganz in den eigenen Händen. Allerdings sollte Instagram hierbei nicht das einzige Instrument sein. Es ist heutzutage unerlässlich zumindest auch eine Homepage, und im Idealfall, auch einen Blog zu haben. Ich habe aber nicht vor durch die Digitalisierung, die klassischen Wege der künstlerischen Vermarktung, wie Ausstellungen und Kunstmessen, zu vernachlässigen.