„das kleine format“ – virtuelle Ausstellung

Die Natur als Verführerin, die das schwer fassbare Erhabene beschwört. Fraktale Strukturen, wie Bergspitzen, zeigen Schönheit und Kraft, bewirken Angst und Ehrfurcht.

Bettina Reisky: „Palast im Mondschein“, 2018, Mischtechnik, aus der Serie „Amorphe Strukturen des Fraktalen“

Die geplante Ausstellung des Kunstvereins Aichach wurde wegen Corona ins Digitale verlegt und kann somit vorerst nur virtuell besucht werden.

Voraussichtlich kann die Ausstellung am Ende des Lockdowns im Stadtmuseum Aichach wieder regulär besucht werden.

Wenn du Interesse hast, mache einen virtuellen Rundgang durch die Ausstellung. Meine Arbeit hängt gleich im ersten Nebenraum nach dem Start. Ich bin gespannt ob du mich findest. Hier der Link dazu: https://www.kunstverein-aichach.de/ausstellungen.html

Viel Spaß dabei!

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Kurz mal vorbeischauen…Munich PopUp Gallery

Von 14.3. – 28.3. 2019 können Kunstinteressierte im Zentrum Münchens Werke von 16 jungen Künstlerinnen und Künstlern in einem neuen und innovativen Ausstellungskonzept sehen. Ich werde dort 3 meiner Werke zeigen.

Herzog-Wilhelm-Straße 26, am Sendlinger Tor, Vernissage am 14.3.2019 um 19 Uhr

In der Kunstwelt, welche zunehmend von Kunstmessen dominiert wird, ist eine Pop-Up Ausstellung weniger eine Neuheit, denn eine Notwendigkeit geworden. In München sind temporäre Ausstellungen durchaus noch als Innovation zu sehen und bieten damit jungen Künstlern die Chance sich in einer interessanten, spannenden und vor allem nonkonformistischen Atmosphäre einem Publikum zu präsentieren, dass Kunstmessen sonst eher meiden würde.

Die Unendlichkeit der Zeit

2 I 4 I 1

Eine Kooperation der Künstler Bettina Reisky und Michael Griesbeck

Im vergangenen Jahr kam es zu einem neuen Projekt, das eine ungewöhnliche Künstlerkooperation hervorbrachte: 2 I 4 I 1

Wir erinnern, denken und arbeiten getrennt, fügen aber unsere Arbeiten zu einem gemeinsamen „Jetzt“ zusammen. Unsere Arbeiten wurden schon auf mehreren Ausstellungen präsentiert und fanden dabei großen Anklang.

„Das Ende der Zeit liegt über allem und die Sehnsucht nach Unendlichkeit ist ihr Begleiter. Wie oft gelingt noch ein Tun? Wie oft noch Erinnerung? Während das Denken endlich erscheint, lässt das Tun die Zeit vergessen und ein Gefühl der Ewigkeit stellt sich ein“.

#zeigdich

Die Einladung der Platform München einen Vortrag zum Thema Digitale Vermarktung im Kunstbereich zu halten, habe ich gerne angenommen.

Im Rahmen eines Expertentalks mit Frau Karin Wimmer (Galeristin in München) und Frau Maresa Bucher (BBK München u. Oberbayern) präsentierte ich meinen Beitrag „Instagram professionell betreiben – zwischen Präsentation und Vermarktung“ im einem Interview mit Esther Fehn von der Platform München.

Die Veranstaltung fand m 8. November 2018 in den schönen Räumen der „Galerie der Künstler“ in München statt.

Auszüge aus dem Interview:

E.F.: Wie bist bist du dazu gekommen dich in sozialen Medien zu präsentieren?

B.R.: Ursprünglich war ich gegenüber sozialen Medien eher skeptisch eingestellt und habe sie für mich als Künstlerin gar nicht in Erwägung gezogen. Zufällig hatte ich von einer Veranstaltung von der „Platform-Akademie“ zum Thema Kunst und soziale Medien gehört. Es hat mich beeindruckt als ich erfahren habe, wie bedeutende Museen sich in den soziale Medien vermarkten. Instagram fand ich jedoch am spannendsten und Ich habe es dann gar nicht mehr abwarten können zu starten

E.F.: Was soll man beachten wenn man Instagram nutzt?

B.R.: Ich habe Instagram immer als Kommunikationsmedium verstanden, was heißt, dass man nicht nur etwas reinstellt bzw. postet und dann abwartet was kommt. Ich bin vor allem sofort nach meinen Posts selbst sehr aktiv und kommuniziere viel. Aber auch zwischen den Posts schaue ich täglich auf meinen Account, schreibe und beantworte Kommentare und like und kommentiere Fotos von anderen Accounts.

Bevor ich überhaupt mit Instagram angefangen habe, überlegte ich mir ein Konzept bzw. eine Strategie für meinen Account.

Wie kann ich als Künstler meine Botschaft visuell und inhaltlich rüberbringen? Wie verschaffe ich mir Aufmerksamkeit und ein einheitliches Profil?

Ich habe in meinen Planungen einbezogen, wen ich ansprechen will und warum ich jemanden ansprechen will. Da ich Kunst mache, natürlich Künstler, Sammler und auch Galeristen. Jedoch war es immer auch meine Absicht so viele Menschen wie möglich zu erreichen. Letztendlich kommuniziere ich ja auch mit meinen Werken, und dies möchte ich nicht nur mit Fachleuten machen.

Man sollte sich immer gut überlegen was und wieviel man von seinem Leben, seiner Arbeit und seinen Gedanken zeigen möchte

Instagram ist richtige Arbeit und man wird sehr viele Stunden pro Woche investieren müssen um erfolgreich zu sein, also kein Rezept für jeden. Wer aber Spaß an der Kommunikation und dem Austausch mit Künstlern und Kunstinteressierten hat, findet mit Instagram optimale Möglichkeiten.

E.F.: Was kann man sich von Instagram erwarten?

B.R.: Instagram finde ich als Künstlerin ideal, es ist wie eine interaktive, digitale Visitenkarte.

Man kann sich individuell präsentieren und hat die Vermarktung ganz in den eigenen Händen. Allerdings sollte Instagram hierbei nicht das einzige Instrument sein. Es ist heutzutage unerlässlich zumindest auch eine Homepage, und im Idealfall, auch einen Blog zu haben. Ich habe aber nicht vor durch die Digitalisierung, die klassischen Wege der künstlerischen Vermarktung, wie Ausstellungen und Kunstmessen, zu vernachlässigen.

Die Erfindung der Vergangenheit

Das gemalte Buch ist meine Art des Schreibens. Es dient mir zum herstellen der Gegenwart. Dabei gelingt dem Denken kein Wiederherstellen des Geschehenen. Ich muss es erschaffen, erst dadurch wird es zu meiner Gegenwart.

Das Erinnerte ist nicht das Ursprüngliche, sondern Fragmente des Ursprünglichen mit dem von mir Hinzugefügten und somit die ganze Wahrheit.

Ausstellungshinweis:

„Ansichten“, Galerie im Bürgerhaus, Gröbenzell, 30. Juni – 15. Juli 2018

Der Traum von 3 Königen

Die Fresken an der Decke der Kirche meiner Kindheit, wo sich mir im wahrsten Sinne der Himmel geöffnet hat, sind mir im Gedächtnis geblieben. An Figuren und Engel kann ich mich nicht erinnern, jedoch die unendliche Höhe und auch die Tiefe, sind mir stets gegenwärtig geblieben.

Zu sehen sind meine Werke, unter anderem die  „3 Könige“, auf der:

Art Innsbruck 2018, 22. International ART FAIR, Stand C/02, 25. – 28.1. 2018, Innsbruck/Austria

Die kleine Kunst

Nur soviel als nötig, nicht nur was das Format betrifft, sondern auch die Art der Darstellung. Die abstrahierte Form, deren Ähnlichkeit mit der Höhlenmalerei mich schon immer faszinierte auf kleiner Fläche, ist eine schöne und spannende Herausforderung. Das Gefühlte auf eine ganz kleine Fläche zu bringen hat für mich meditativen Charakter und ich hoffe dies kann auch der Betrachter erleben. 

Ausstellung: „das kleine format“, im Köglturm am unteren Tor, Hinterm Turm 4, Aichach
Eröffnung: Sonntag, 5. November 2017, 11 Uhr

Das Haus des Anderswo

Immer schon frage ich mich, warum ich die „Patina“ des Lebens so faszinierend finde. Das die Dinge des Lebens nicht ewig sind ist sicherlich traurig und lässt ein Gefühl von Melancholie aufkommen. Die endliche, zart-zerbrechliche Existenz gibt den Dingen aber auch etwas ganz Besonderes, Wertvolles, Tröstendes. 

Die Sprache der Vergangenheit

Beeindruckt von einem Besuch einer Ausstellung antiker kykladischer Kunst, lies ich mich in den darauffolgenden Wochen dazu inspirieren im Atelier etwas Neues zu machen. Die Einfachheit der Formensprache bei gleichzeitig intensivem Ausdruck waren dabei meine innere Vorgabe. Die Archaik als sozialer Code hat großen Eindruck in mir hinterlassen. Es ist schwer, vielleicht unmöglich, fremde Kulturen wirklich zu verstehen, aber mir erscheint es oft so, dass Nahes fremd und Fremdes nah ist.

Nichts ist unveränderlich – alles verändert sich 

Ich erlebe die Gegenwart als ständigen Prozess der Veränderung und für mich ist die Gegenwart ohne Vergangenheit nicht denkbar. Meine Erinnerung kann dabei nicht exakt das Erlebte abbilden, ich empfinde es wie eine Interpretation des Geschehenen, welches durch seine bewusste und unbewusste Herkunft unvollständig bleibt. Die Gegenwart, und ich beziehe mich damit auch auf die Vergegenständlichung in meinem künstlerischen Schaffen, ist daher nicht mit der Abbildung der Wirklichkeit zu verwechseln, sie ist das Ergebnis vieler fragmentierter Erinnerungen.

Foto: Installation, Titel: „Transit“, 2017, Bettina Reisky                             Ausstellung: Städtische Galerie Bad Reichenhall, 9. – 17. August 2017